•Tag: 24
•Etappe: Bad Kohlgrub - Bad Tölz
•Tagesdistanz: 62,40 km
•Höhendifferenz: 264 Meter (Höhe von 601 Meter 866 Meter)
•Gesamtanstieg: 327 Meter
•Gesamtabstieg: 523 Meter
•Kalorienverbrauch: 1214 kcal
•Etappe: Bad Kohlgrub - Bad Tölz
•Tagesdistanz: 62,40 km
•Höhendifferenz: 264 Meter (Höhe von 601 Meter 866 Meter)
•Gesamtanstieg: 327 Meter
•Gesamtabstieg: 523 Meter
•Kalorienverbrauch: 1214 kcal
Aufwachen in Martins Armen. Rumtrödeln bis Mittags, denn immerhin war noch Feiertag und Ihr fleht mich ja täglich an, etwas langsamer zu fahren. Der Tag versprach, ein sonniger zu werden. Als ich endlich auf dem Rad saß, knallte die Sonne vom blauen Himmel und Temperaturen um 30 Grad ließen mich ordentlich ins Schwitzen kommen. So hatte ich mir das mal vorgestellt zu Beginn meiner Tour. Zum ersten Mal mit kurzen Ärmeln, zum zweiten Mal in kurzen Hosen. Da hatte ich die Sonnencreme doch nicht ganz umsonst fast 2000 Kilometer durch Deutschland gekarrt.
Die nächsten Tage werde ich etwas ruhiger machen. Denn am Mittwoch Abend treffen Martin und ich in Bayerischzell seinen lieben Freund Fritz in seinem wunderbaren Hotel, dem Alpenhof. Zu Beginn meiner Reise hatte Fritz uns dorthin eingeladen und ich freue mich seitdem darauf, ihn persönlich kennenzulernen und eine gute Zeit dort zu verbringen.
Probier´s mal mit Gemütlichkeit. Ein wenig mehr Gelassenheit passt hier ganz gut in die Landschaft. Nicht nur die Kühe sind viel entspannter als ihre norddeutschen Verwandten, die bei meinem Anblick oft rumhüpften, als wären sie Rinderwahnpatientinnen. "Auf den nächsten drei Kilometern können Ihnen frei laufenden Kühe begegnen", warnte mein Radführer. Ein Satz, bei dem ich im hohen Norden vorsorglich mein Testament verfasst hätte. Diese Dame hier genießt ihr Leben in Freiheit und interessiert sich nicht für struzzofarbene Radlerinnen. Vielleicht ist sie vom Klang ihrer eigenen Glocke hypnotisiert.
Katzen scheinen beim Anblick von viel Grün offenbar eher rot zu sehen. Sie werden zum Tier, statt sich der bayrischen Gemütlichkeit hinzugeben.
Auf mich dagegen wirkt die Umgebung sehr beruhigend. Im Biergarten des Klosters Benediktbeuern schwelgte ich in meinen geliebten Marillenknödeln.
P.S.: Dass es auch gesund ist, etwas langsamer zu machen, wurde mir heute sehr drastisch vor Augen geführt. Einer meiner Radlerkollegen, von denen an diesem sonnigen Pfingsttag diverse Wochenendfahrer unterwegs waren, wurde mit dem Rettungshubschrauber abgeholt. Keine Ahnung, was genau passiert ist, aber ich hoffe sehr, dass es ihn nicht so schlimm erwischt hat, wie es die Umstände vermuten lassen.
Noch ein Nachtrag, geliebtes Straußenmädchen: Ich begehr dich natürlich auch mit infantiler Kopfbedeckung ;-) und Calimero ist doch schließlich nur ein albernes Küken und kein bisschen struzzo… Und by the way hat der liebe Fritz uns grad die „Große Bayrische Suite“ spendiert – nobel nobel – freu mich auf dich! KUSS
AntwortenLöschenLiebe Kerstin,
AntwortenLöschenfreut mich zu hören, dass du einen Gang zurück schaltest. Du wirst sehen in Österreich läuft alles noch ein bisschen langsamer, die Menschen in diesem kleinen Land lassen sich einfach nicht so leicht stressen. Freue mich schon auf deine ersten Einträge aus meiner Heimat. Pass auf dich auf!
Viele Grüße, Manu
Liebe Kerstin,
AntwortenLöschenin Gedanken habe ich Dich die ganze Fahrt begleitet - leider war es mir in den letzten 2 Wochen aber nicht möglich Deinen inspirierenden Blog zu verfolgen. Dafür hatte ich jetzt richtig viel Spaß Deine ganze Geschichte nachzulesen. Es macht sehr viel Freude die einzelnen Tag am Stück zu lesen. Wirklich tolle Erfahrungen die Du auf Deiner Strecke gemacht hast.
Ich wünsche Dir noch ein paar entspannte Tage - und natürlich freue ich mich wenn wir uns bald wieder sehen.
Liebe Grüße
Hardy
Hallo Manu,
AntwortenLöschenbisher dachte ich immer die Schweizer seien langsam, nicht die Tiroler! ;-)
Kerstin, ich bin gespannt, was du dann mal zu dem Thema sagen wirst!
Genieß die Zeit!
Herzliche Grüße
Moni