•Tag: 4
•Etappe: Haffkrug - Wismar
•Tagesdistanz: 83,97 km
•Höhendifferenz: 84 Meter (Höhe von -40 Meter bis 43 Meter)
•Gesamtanstieg: 393 Meter
•Gesamtabstieg: 342 Meter
•Kalorienverbrauch: 1635 kcal
Ist euch eigentlich bewusst, dass wir ständig, in jeder Sekunde, Entscheidungen treffen? Und dass diese Entscheidungen alle Konsequenzen haben? Manche davon entscheiden über Leben und Tod. Darüber dachte ich nach, als gestern die Autos an mir vorbei donnerten. Vermutlich lag es ein wenig daran, dass ich mich heute morgen gegen Russisch Roulette auf der Bundesstraße entschied. Und so wurde aus der Kilometerfresserin heute eine Lustwandlerin, aus dem ICE ein Bummelzug, aus dem Düsenjet eine Tante Ju. Der Weg ist das Ziel. Gilt auch für Radwege. Oooooohm.
Mehr Meer als heute Vormittag kann es nicht geben. Direkt an der Strandpromenade radelte ich ganz entspannt von Haffkrug bis nach Travemünde. Hielt immer wieder an, um Fotos zu machen oder kurz die Nase in die Sonne zu halten, denn der Wind war bitter bitter kalt. In Timmendorf, dem Ort, von dem mein Bruder im Sommer träumt, schliefen die Strandkörbe zum großen Teil noch.
Mach sie wach, Thorsten. Die warten dringend auf deinen Besuch. Und bei aller Liebe zu Tirol: Ein Mann sollte nie nur einen Traum haben.
Tolle Ausblicke hielt der Tag für mich bereit, als ich mich mal wieder dem Navi widersetzte und mich an den Schildern des Ostseeradwegs orientierte. Auf nahezu endlose Alleen folgte immer wieder das Meer. Manchmal steil unter mir.
Und manchmal endete der Feldweg und völlig überraschend tauchte, wie aus dem Nichts, ein einsamer Strand vor mir auf.
Klar, dass ich das dann auch mal zum Ausstrecken der müden Knochen nutzte.
Ein paar Kilometer weiter lag ich schon wieder am Boden. Unfreiwillig allerdings. Erst kam der Schaltfehler, dann der vergebliche Versuch, am Berg wieder anzufahren. Und als ich dann probierte, am Hang abzusteigen, rutschte mir das Schwergewicht weg und schon war es geschehen. Das nichts passiert ist, könnt ihr daran erkennen, dass ich, nach Mitleid heischend, ein Foto für euch gemacht habe. Heulen macht einfach keinen Sinn, wenn niemand zum Trösten da ist. ;-)
Wo wir schon mal dabei sind, ein kleines Gesundheitsresumee für meinen Lieblingstrainer, den besten Osteopathen der Welt und besorgte Tanten, Onkel und Väter: Alles im grünen Bereich. Auch wenn ich heute hauptsächlich gelb gesehen habe.
Der Nacken schmerzt leicht, die Beine krampfen am Berg ein wenig, aber ich habe nahezu keinen Muskelkater und auch die bösen Schmerzen im Rücken, die mich vor dem Tourstart noch plagten, sind verschwunden.
Immerhin: Die erste von sieben Etappen der ursprünglich von der Brigitte-Redaktion geplanten Strecke habe ich gestanden. Und zwar in vier statt der eigentlich vorgesehen sieben Tage. Ich habe Wismar erreicht, winke den Matrosen noch ein letztes Mal zu. Bye, bye, Ostsee. Elbe ich komme.
Um die Redaktion mache ich mir aber etwas Sorgen. Passt dieser runter gerockte Kutter wirklich zum Corporate Design?
PS:
Glückwunsch an Martin: Du gewinnst den Wanderpokal für die heutige Überschrift. Deiner SMS heute morgen verdanke ich diesen Ohrwurm. Es sieht wahrlich schon deppert genug aus, wenn eine Radlerin auf dem Rad Übungen der ZDF-Morgengymnastik nachturnt, um sich locker zu machen. Wenn sie dabei aber auch noch lauthals singt, wird es wirklich peinlich. Keep on Rollin`.
•Etappe: Haffkrug - Wismar
•Tagesdistanz: 83,97 km
•Höhendifferenz: 84 Meter (Höhe von -40 Meter bis 43 Meter)
•Gesamtanstieg: 393 Meter
•Gesamtabstieg: 342 Meter
•Kalorienverbrauch: 1635 kcal
Ist euch eigentlich bewusst, dass wir ständig, in jeder Sekunde, Entscheidungen treffen? Und dass diese Entscheidungen alle Konsequenzen haben? Manche davon entscheiden über Leben und Tod. Darüber dachte ich nach, als gestern die Autos an mir vorbei donnerten. Vermutlich lag es ein wenig daran, dass ich mich heute morgen gegen Russisch Roulette auf der Bundesstraße entschied. Und so wurde aus der Kilometerfresserin heute eine Lustwandlerin, aus dem ICE ein Bummelzug, aus dem Düsenjet eine Tante Ju. Der Weg ist das Ziel. Gilt auch für Radwege. Oooooohm.
Mehr Meer als heute Vormittag kann es nicht geben. Direkt an der Strandpromenade radelte ich ganz entspannt von Haffkrug bis nach Travemünde. Hielt immer wieder an, um Fotos zu machen oder kurz die Nase in die Sonne zu halten, denn der Wind war bitter bitter kalt. In Timmendorf, dem Ort, von dem mein Bruder im Sommer träumt, schliefen die Strandkörbe zum großen Teil noch.
Mach sie wach, Thorsten. Die warten dringend auf deinen Besuch. Und bei aller Liebe zu Tirol: Ein Mann sollte nie nur einen Traum haben.
Tolle Ausblicke hielt der Tag für mich bereit, als ich mich mal wieder dem Navi widersetzte und mich an den Schildern des Ostseeradwegs orientierte. Auf nahezu endlose Alleen folgte immer wieder das Meer. Manchmal steil unter mir.
Und manchmal endete der Feldweg und völlig überraschend tauchte, wie aus dem Nichts, ein einsamer Strand vor mir auf.
Klar, dass ich das dann auch mal zum Ausstrecken der müden Knochen nutzte.
Ein paar Kilometer weiter lag ich schon wieder am Boden. Unfreiwillig allerdings. Erst kam der Schaltfehler, dann der vergebliche Versuch, am Berg wieder anzufahren. Und als ich dann probierte, am Hang abzusteigen, rutschte mir das Schwergewicht weg und schon war es geschehen. Das nichts passiert ist, könnt ihr daran erkennen, dass ich, nach Mitleid heischend, ein Foto für euch gemacht habe. Heulen macht einfach keinen Sinn, wenn niemand zum Trösten da ist. ;-)
Wo wir schon mal dabei sind, ein kleines Gesundheitsresumee für meinen Lieblingstrainer, den besten Osteopathen der Welt und besorgte Tanten, Onkel und Väter: Alles im grünen Bereich. Auch wenn ich heute hauptsächlich gelb gesehen habe.
Der Nacken schmerzt leicht, die Beine krampfen am Berg ein wenig, aber ich habe nahezu keinen Muskelkater und auch die bösen Schmerzen im Rücken, die mich vor dem Tourstart noch plagten, sind verschwunden.
Immerhin: Die erste von sieben Etappen der ursprünglich von der Brigitte-Redaktion geplanten Strecke habe ich gestanden. Und zwar in vier statt der eigentlich vorgesehen sieben Tage. Ich habe Wismar erreicht, winke den Matrosen noch ein letztes Mal zu. Bye, bye, Ostsee. Elbe ich komme.
Um die Redaktion mache ich mir aber etwas Sorgen. Passt dieser runter gerockte Kutter wirklich zum Corporate Design?
PS:
Glückwunsch an Martin: Du gewinnst den Wanderpokal für die heutige Überschrift. Deiner SMS heute morgen verdanke ich diesen Ohrwurm. Es sieht wahrlich schon deppert genug aus, wenn eine Radlerin auf dem Rad Übungen der ZDF-Morgengymnastik nachturnt, um sich locker zu machen. Wenn sie dabei aber auch noch lauthals singt, wird es wirklich peinlich. Keep on Rollin`.
Liebe Kerstin,
AntwortenLöschenes ist immer so schön abends von dir zu lesen. Schöne Bilder, ich danke dir!
Ich hoffe du und das Rad haben den Sturz gut überstanden.
Ich bin schon gespannt,wohin du uns morgen entführst.
Hab einen schönen Abend,
lieben Gruß
Teresa
Ich meinte - keep on rollin´ babe, nicht keep on falling ;-) Schön, das dir nichts passiert ist - du Querfeldeinradlerin! Und schön, dass du so flott am Weg bist - freue mich über jeden Tage, den du früher bei mir bist. KUSS
AntwortenLöschenHallo liebe Kerstin,
AntwortenLöschenheute muss ich doch endlich mal kommentieren ;-)
Du bist da lang gefahren, wo ich Ostern war (Travemünde), und ich schätze wir haben in der Nähe von Niendorf das gleiche Steilufer gesehen, das Foto kommt mir so bekannt vor ;-)
Weiterhin toitoitoi und allzeit gut roll!
Liebe Grüße, dein "Vorbild" Petra
Liebe Kerstin
AntwortenLöschenich kann mich Teresa nur anschliessen - morgens hier reingucken- das ist wie Adventskalendertürchenaufmachen.
Ich wuensch dir eine sanfte Nacht und morgen wieder gut Schwung!
liebe Grüße, Astrid
Was machen wir bloss alle, wenn Du in Tirol angekommen bist? Ich bin dann dafür, das diverse Stadterkundungen anstehen...(mit dem Liebsten zusammen natürlich!) wir brauchen doch unsere tägliche Dosis deiner Schreibe!
AntwortenLöschen*pflaster heimlich ins Gepäck schieb* Pass auf Dich auf, ja?
Sarah